Weiße Städte Rügens – Ostseebäder Binz und Sellin

Am dritten Tag unseres Kurzurlaubes auf Rügen verschlug es uns in die Ostseebäder Binz und Sellin nahe dem Jagdschloss Granitz und den Großsteingräbern Lancken-Granitz. Ehrfurchtsvoll blieben mir vier Wortgruppen in Erinnerung: Weiße Städte, wunderschöner Sandstrand, Seebrücke in Sellin und teure Parkgebühren!

Seebrücke Sellin – Seit 1901 der Natur zum Trutze

Wir kannten sie nur von Bildern und waren uns sicher, dass wir die Seebrücke in Sellin unbedingt sehen müssen. Und da lag sie nun vor uns. Wunderschön mit Holz erbaut und irgendwie mysteriös, wie sie sich im Meer gegen die wogenden Wellen stämmt. Seit 1901 existiert hier in Sellin die Bootsanlegestelle. Feuer und Eis zerstörten sie im Laufe der Jahre, doch immer wieder wurde sie aufgebaut und noch prachtvoller. Seit dem 2. April 1998 erstrahlt sie wieder im heutigen Glanze und zieht Besucher aus vielen Teilen der Erde an.

Ostseebad Binz – Historische Bäderarchitektur trifft weißen, langen Sandstrand

Sowohl in Binz als auch in den anderen Ostseebädern wie Sellin kann man die vom großbürgertum geschaffene Bäderarchitektur bewundern. Die Bäderarchitektur beschreibt dabei umfassend ein in einander fließen unterschiedlicher Baustile von Barock über Rokoko und Klassizismus bis Jugendstil. In weiß gehüllte Gebäude, bestehend aus Säulen, Erkern und Türmchen. Große Holzverzierungen und wunderschöne Balkone. Alles erinnert an ein mediterranes Klima und doch befindet man sich im Norden Deutschlands, auf Rügen. Das ist schon ein besonderes Erlebnis.

Genieße deinen Rügenurlaub, fahre zu den weißen Ostseebädern!

Wer Urlaubszeit in Rügen verbringt, sollte unbedingt in Binz und Sellin vorbeisehen. Als Belohnung warten weiße, historische Villen, verziert mit viel Holz und eingebettet in den natürlichen Flair der Küste. Hinzukommen der lange Sandstrand in Binz und die schöne Seebrücke in Sellin. Nur mit Parken wird es schwierig, denn pro Stunde werden schnell mehr als 1 Euro fällig. Da empfiehlt es sich, die angeschlossen Zubringer-Kleinbahnen und Busse zu nutzen, die von außerhalb direkt an den Strand und die Stadtzentren fahren.