Die Festung von Methoni auf den Peloponnes

Methoni ist schon ein verschlafener Badeort, den man nur besuchen sollte, wenn man mal an einer anderen schönen Stelle im Mittelmeer baden möchte. Wenn da nicht eine alte Festungsanlage der Venezianer wäre, die Festung Methoni, die den Ort Methoni einen weiteren Reiz verleiht. Wer auf solche monumentalen Bauwerken aus dem späten Mittelalter steht, sollte deswegen Methoni nicht einfach links lagen, sondern einen Abstecher in den kleinen Ort südwestlich der Peloponnes unternehmen.

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Öffnungszeiten und Eintrittspreise der Festung Methoni

Wir besuchten die Festung von Methoni im Juni 2013. Das Tor zu Festung wird täglich von 8:30 bis 15 Uhr geöffnet. Während dieser Zeit kann man sich frei in der Anlage bewegen, ohne Eintritt bezahlen zu müssen. Damit reiht sich diese Sehenswürdigkeit in eine Vielzahl von Sehenswürdigkeiten, wie Sparta oder Argos auf den Peloponnes ein, an denen man sich kostenfrei Geschichte ansehen kann. Die Festung war lange Zeit in der Hand der Venezianer, bevor sie an die Türken oder Osmanen fiel. Zudem findet man auf der Anlage Überreste von Zisternen, die aussehen wie moderne Bunker. Diese wurden angeblich von den Briten im 2. Weltkrieg errichtet.

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Was sind die Highlights der Festung Methoni?

Das Highlight der Festung ist eine Turm, der sich an der Spitze der Festung Methoni im Meer befindet, sofern man manchen Reiseführer glaubt. Wir sind jedoch bei unserem Besuch der Festung vor allem im inneren Verteidigungsring der Festung gewesen. Hier findet man noch jede Menge kleiner Gänge und Durchbrüche, durch die man in weitere Vorhöfe oder ehemalige Batteriestellungen gelangt. An einer Stelle ist sogar die Außenmauer durchbrochen, so dass man sich auf einmal im oberen Teil des äußeren Burggraben befindet.

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900.000 Euro von der EU für Sanierungsarbeiten

Eine Taschenlampe braucht man nicht unbedingt für die Festung Methoni. An manchen Stellen kann sie aber auch ganz nützlich sein, zu mindestens dann, wenn man nicht sofort das natürliche Licht am Ende eines Gangs sieht. Viele der Gänge kann man aber leider nicht mehr besichtigen. Bereits nach ein paar Metern sind diese zugeschüttet und somit versperrt.

An der Spitze der Festung sind zudem weitere Bereiche des Geländes abgesperrt. Hier sieht man, wie man mit EU Fördergeldern versucht die Festung vor weiteren Einstürzen zu schützen. Insgesamt 900.000 Euro hat sich die EU dieses Projet kosten lassen. Wir konnten bis auf zwei Betonpfeilern, welche eine Außenmauer der Festung und einem Gerüst, welches die Reste einer Gebäudeaußenmauer abstützten, jedoch nicht viel von Sanierungsmaßnahmen erkennen.

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Wieviel Zeit sollte man einplanen?

Auch wenn die Anlage kostenfrei für Besucher ist, sollte man etwas Zeit einplanen. Wir waren rund 2 ½ Stunden in der Festung, bevor wir keinen Bock mehr auf die alten Steine hatten. Bis dato sahen wir den größten Teil der Anlage und ließen nur die eine oder andere Stelle der Außenmauer links liegen. Von den Außenmauern hat man im Übrigen einen schönen Blick auf das klare, blaue Mittelmeer. Das Meer schlägt hier auch bei ruhiger See an die Mauern der Festung und sorgt somit für einen permanenten Abrieb.

Der äußere Wachturm der Festung Methoni

Zum Schluss möchte ich noch ein paar Worte zu dem am äußeren Ende gelegenen Turm sagen. Dieser befindet sich auf einer kleinen Insel, den man über einen Steinpier erreichen kann. Durch ein Tor gelangt man auf den Außenring des Turms, der mit Mauern umgeben ist. Das Innere des Turms kann man sich bis zu ersten Ebene ansehen. Über eine Steintreppe gelangt man in diesen Bereich. Auf den Turm oder auf einen der Plattformen, die oberhalb des Turms außen herum laufen, kommt man dagegen nicht.