Shinjuku in Tokio – 11 Spots die du sehen solltest

Du planst eine Reise nach Tokio? Dann wird auf deinem Programm mit großer Wahrscheinlichkeit auch Shinjuku stehen. Der Stadtteil ist so beliebt und bekannt, dass so ziemlich jeder Tourist auch hier vorbei kommt. Damit du nichts verpasst, zeige ich dir in diesem Beitrag 11 Spots, die du dir unbedingt ansehen solltest. Ob du alles an einem Tag schaffst, hängt jedoch ein bisschen davon ab wie fit du bist.

Hauptstraße in Kabukicho in Tokio am Abend

Links und Rechts von dieser Hauptstraße in Shinjuku wirst du jede Menge Dinge entdecken können.

Für deine Tour durch Shinjuku habe ich dir folgende Spots rausgesucht:

  1. Shinjuku Station
  2. Shinjuku Omoide Yokocho
  3. Ome Highway Bridge
  4. Observation Deck Shinjuku Rathaus
  5. Zentralpark Shinjuku
  6. Shinjuku I-Land Tower mit LOVE Object
  7. Kabukicho
  8. Godzilla beim Toho Building
  9. Samurai-Museum
  10. Shinjuku Golden Gai
  11. Shinjuku Gyoen Park
TOP 11 Sehenswürdigkeiten in Shinjuku auf  einer Google Maps Karte

Auf dieser Karte habe ich dir noch einmal die Lage der TOP 11 Spots in Shinjuku markiert. Hier kannst du diese aufrufen und über Google Maps speichern oder online vor Ort nutzen.

Kleiner geschichtlicher Exkurs: Shinjuku, der Name setzt sich zusammen aus “shin” und “juku”, was soviel wie “Neue Station” heißt. Denn Shinjuku war früher die letzte Station, an denen die Fürsten rasten konnten, bevor sie Einzug hielten in die Burg von Edo (wie Tokio früher einmal hieß).

Reklamefront am Abend in Shinjuku in Tokio

Am Abend, wenn die Reklametafeln leuchten, ist die Hauptstraße besonders beeindruckend.

Heute ist Shinjuku natürlich kein kleiner Vorort mehr, sondern ein florierender Stadtteil in denen die ersten Wolkenkratzerviertel von Tokio entstanden. Der Stadtteil ist so belebt, dass er einiges zu bieten hat. Womit ich gleich beim ersten Highlight wäre, welches du dir unbedingt ansehen solltest.

Four Season Path hinter dem Golden Gai Viertel

Einer meiner Inisdertipps ist der Four Season Path, der hinter dem Golden Gai Viertel entlang läuft.

Mein Hinweis: Du willst nichts dem Zufall hinterlassen? Dann schau mal hier nach und buche alles was du brauchst im voraus.

Shinjuku Station

Für die meisten Touristen ist die Shinjuku Station nur einer der vielen überfüllten Bahnhöfe in Tokio. Dabei hat dieser etwas ganz Besonderes an sich. Denn nirgendwo auf der Welt passieren mehr Menschen an einem Tag einen Bahnhof. Insgesamt sollen es täglich 4 Millionen sein, die hier am Bahnhof umsteigen, ein- oder aussteigen.

Ich kann dir nur empfehlen dir den Bahnhof etwas genauer anzusehen. Denn dieser ist für sich schon ein gigantisches Bauwerk. Alleine die Verbindungstunnel die unter Shinjuku zu dem Bahnhof führen, dürften mehrere Kilometer lang sein. Hinzu kommt, der Bahnhof hat mehrere Ebenen, aber in Tiefe. Bei meinem Besuch bin ich irgendwann einmal bis zur 6. Unter-Etage vorgestoßen.

Ausschilderung in der Shinjuku Station

Alleine an der Ausschilderung siehst du bereits, in der Shinjuku Station kann man sich auch gerne mal verlaufen.

Du wirst in dem Bahnhof auch jede Menge Essensangebote entdecken. Unter anderem versteckt sich hier ein “Alice im Wunderland” Restaurant, was du aber wirklich suchen musst. Interessant sind auch die Foodbereiche, von denen sich einer im südlichen Bereich der Station befindet. Auch für das Auffinden von diesem gilt, lass dir Zeit bei der Suche.

Eine kleine Geschichte: Bei meinem ersten Besuch in Shinjuku habe ich mich komplett verlaufen. An der Station gibt es viele Wege die in verschiedenen Ebenen kreuz und quer und ich leichten Bögen verlaufen. Dies hatte zur Folge, dass mein Navi komplett gesponnen hat und nicht mehr wusste wohin es mich führen sollte.

Bahnsteig in der Ausschilderung in der Shinjuku Station mit Docomo Tower

Von manchen Bahnsteigen siehst du sogar den Docomo Tower, der am Abend auch schön illuminiert ist.

Shinjuku Omoide Yokocho

Am Ausgang D3 der Shinjuku-nishiguchi Station, die sich im Norden der Shinjuku Station befindet, wirst du auf ein verstecktes Highlight von Shinjuku stoßen, welches es unter anderem auch in Shibuya und Ginza gibt.

Zwischen den Bahngleisen, die hier links und rechts vorbei führen, findest du mehrere kleine Lokale in denen zum Teil nur bis zu 6 Personen Platz finden. Shinjuku Omoide Yokocho ist der perfekte Ort falls du ein besonders Angebot an japanischem Streetfood suchen solltest. Denn hier wirst du fündig und kannst dich ausreichend durch die reichhaltigen Essensvarianten durchprobieren.

Streetaufnahme von Shinjuku Omoide Yokocho

Ebenfalls ein Insidertipp ist das kleine Viertel Omoide Yokocho.

Mein Hinweis: Nachdem ich den Ort vor ein paar Jahren entdeckt habe, zeige ich diesen in der Zwischenzeit wirklich Jedem. Ideal ist er, wenn du deine Tour durch Shinjuku hier auch beenden sollte. Dann kannst du dich zu einem letzten kleinen Abendsnack noch mal niederlassen und diesen genießen.

Bistros im Shinjuku Omoide Yokocho Viertel

Hier gibt es viele kleine Bistros in denen du absteigen kannst.

Ome Highway Bridge

Was macht eine Brücke in den TOP 11 Spots Empfehlungen von Shinjuku? Zumal es keine historisch interessante Brücke ist oder eine Brücke die irgendwelche Designpreise gewonnen hat? Die Frage, die sich hier vielleicht stellt, ist eigentlich ganz einfach zu beantworten. Wenn du in Shinjuku bist, dann gehe auf diese Brücke und blicke hinüber in die Schluchten der Häuser in denen sich das Viertel Kabukicho befindet.

Von der Ome Highway Bridge hast du eine der schönsten Aussichten auf Shinjuku. Nirgendwo führt die Straße in einer solchen geraden Linie in das Wolkenkratzermeer dieses neu-aufgebauten Stadtteils. Wenn du hier bist, wirst du sehen, man kann nicht genug von dem Ausblick bekommen. Sofern du es schaffst besuche die Brücke einmal am Tag und einmal wenn es dunkel ist. Dann wirst du zwei komplett unterschiedliche Sichtweisen erlangen.

Meine Tipps: Sofern du auf Netflix die Serie “Midnight Dinner” kennst, wirst du im Vorspann eine Fahrt auf dieser Straße, über welche die Brücke führt, sehen. Solltest du zudem ein Kamera oder Smartphone mit einer Zeitraffer Funktion haben, dann kann ich dir nur empfehlen diese hier mal auszuprobieren.

Blick von der Ome Highway Bridge auf Shinjuku

Der Blick von der Ome Highway Bridge auf Shinjuku gehört zu meinen persönlichen Favoriten.

Observation Deck Shinjuku Rathaus

Das Observation Deck vom Shinjuku Rathaus gehört zu den TOP 10 Sehenswürdigkeiten in Tokio. In der 45. Etage findest du 2 Aussichtsplattformen, die beide kostenfrei sind. Der Blick von diesen Beiden, die du jeweils mit 2 separaten Fahrstühlen erreichst, ist einfach nur gigantisch. An schönen Tagen, im Besonderen nach Regengüssen, kannst von hier aus sogar den Mount Fuji sehen, den bekanntesten Berg von Japan.

Berücksichtigen solltest du, dass du sowohl am Tag als auch am Abend einen besonderen Blick von der nördlichen Plattform hast. Ich kann dir deswegen nur empfehlen, das Rathaus zweimal zu besuchen. Am Vormittag besuche die Süd- und anschließend die Nordplattform. Am Abend, wenn es dunkel ist, besuchst du nochmal die Nordplattform. Weitere Infos zu der Aussichtsplattform findest du im Übrigen hier.

Blick vom Südtower auf Shinjuku

Vom Südtower hast du einen ungehinderten Blick auf das Hotel in dem „Lost in Translation“ gedreht wurde.

Mein Hinweis: Von der Aussichtsplattform des Südtower siehst du im Übrigen das Hotel in dem der Film “Lost in Translation” gedreht wurde. Dies wird dir von den kostenfreien Touristenführern auf der Aussichtsplattform ebenfalls gerne erzählt. Eine weitere Szene aus dem Film wurde auf der breiten Straße vor dem Rathaus gedreht. In dieser Szene versuchte Bill Murray über die Straße rennen.

Panorama von Tokio bei Nacht vom Rathaus

Nachts hast du vom Nordtower diesen Blick auf die Stadt.

Zentralpark Shinjuku

Direkt hinter dem Shinjuku Rathaus findest du einen kleinen Park, den Zentralpark des Stadtteils, nicht zu verwechseln mit dem Shinjuku Gyoen Park. Am Eingang des Parkes wirst du einen künstlicher Wasserfall entdecken. Auf dem Platz vor diesem finden regelmäßig an Wochenenden Trödelmärkte statt. Auf Decken ausgebreitet bieten die Japaner dann ihre Waren hier an. Falls du so etwas magst, ist dies der perfekte Ort um vielleicht das eine oder andere japanische Schnäppchen zu erhaschen.

Falls du von deiner Tour durch Shinjuku bereits etwas geschafft bist, dann ist der Park ebenfalls perfekt zum ausruhen geeignet. Im hinteren Teil des Parks findest du hierzu einen Sitzbereich, der von Weitem ein bisschen aussieht wie ein kleines Cafe. Hier kannst du dich gemütlich hinsetzen und Essen und Trinken, was du mitgebracht hast. Niemand wird dich dabei stören oder dich schief ansehen.

Trödelmarkt im Zentralpark von Shinjuku

Solltest du am Wochenende in Shinjuku sein, schau mal nach ob an diesem Tag der Trödelmarkt im Zentralpark stattfindet.

Shinjuku I-Land Tower mit LOVE Object

Vor dem Shinjuku I-Land Tower, der sich zwei Querstraßen nordöstlich vom Shinjuku Rathaus befindet, wirst du einen Fotospot finden, der besonders bei Verliebten beliebt ist. In großen Lettern steht hier vor dem Tower der Schriftzug “Love”.

Eine weitere Besonderheit ist die Ampelanlage auf der Kreuzung vor dem Tower. Da die Kreuzung zu Groß ist, hat man hier einfach ein kreisförmiges Konstrukt über die Kreuzung gespannt in der die Ampeln integriert sind. Eine solche Konstruktion findest du an kaum einer anderen Stelle in Tokio.

Love Object vor dem Shinjuku I-Land Tower

Eines der beliebtesten Fotoobjekte ist das Love Object vor dem Shinjuku I-Land Tower.

Mein Tipp: Gehst du direkt zu dem I-Land Tower wirst du davor eine kreisförmige Glasabsperrung sehen. Dahinter befindet sich eine ausgebaute Vertiefung, die du hinab gehen kannst. Du findest unten ein paar schicke gastronomische Einrichtungen, die ebenfalls fast nur von Einheimischen besucht werden.

Cafebereich im Shinjuku I-Land Tower

Im Shinjuku I-Land Tower gibt es einen Cafebereich mit leckeren Süßspeisen.

Kabukicho

Willst du dich in Tokio in das Nachtleben stürzen, wirst du an Kabukicho nicht vorbei kommen. Kabukicho ist das Viertel in Tokio in denen du am Abend und in der Nacht richtig viel erleben kannst. Das Viertel hat Tradition, denn bereits mit dem Bau von Shinjuku zu Edo Zeiten entwickelte sich hier ein Vergnügungsviertel. Heute findest du deswegen in dem Viertel jede Menge Bars, kleine Restaurants, viele Spielhallen und natürlich Unterhaltung- Etablissements.

Robot Restaurant in Kabukicho in Shinjuku

Das Robot Restaurant in Kabukicho gehört in der Zwischenzeit für mich zu den Touristenfallen.

Bist du ein Fan von Spielhallen, dann ist Kabukicho genau der richtige Ort für dich. Spielhallen wie zum Beispiel das Playland Carnival wirst du in Shinjuku jede Menge finden. Willst du dir einen ersten Überblick verschaffen, was es alles für verrückte Automaten gibt, dann schlendere einfach durch die vielen Spielhallen und lass dich mitreißen von den Japanern, die diese Hallen immer noch reichlich besuchen.

In Kabukicho etablieren sich derzeit immer mehr Einrichtungen an denen du auch tagsüber etwas erleben kannst. Eine davon ist die VR Zone Shinjuku (eine 2. findest du in Odaiba). In diesem Gebäude kannst du Virtuell Reality Spiele spielen oder einfach nur dabei zusehen, wie andere sich damit vergnügen. Der Eintritt ist nicht ganz preiswert, dafür ist dies eine gute Schlechtwettervariante oder wenn im Sommer die Hitze unerträglich wird.

Straßenaufnahme von Kabukicho am Tag

Kabukicho ist am Tag bei Weitem nicht so spannend wie am Abend. Für einen ersten Überblick kannst du dich aber auch am Tage hier umsehen.

Godzilla beim Toho Building

Der neueste Wolkenkratzer in Kabukicho ist das Shinjuku Toho Building. In diesem befindet sich ein Hotel ab der 8. Etage aufwärts. In den unteren Etagen gibt es ein Kino und mehrere Restaurants. Das Gebäude ist aber durch was anderes bekannt geworden, nämlich durch Godzilla. Dieser schaut über die Dachterrasse der 8. Etage auf die Gasse vor ihm, die seit Neustem auch Godzilla Road heißt. Versuche die Straße, wenn möglich, zur vollen Stunde zu besuchen. Dann ertönt aus den Lautsprechern der Laternen dramatische Musik und Godzilla speit Dampf aus seinen blinkenden Mund.

Willst du von der Dachterrasse einen Blick auf das Viertel erhaschen, dann musst du in die Lobby des Hotels in der 8. Etage fahren. Anschließend gehe durch die Lobby zu dem Cafe des Hotels, bestelle hier etwas und du hast die Möglichkeit auch auf die Terrasse zu gehen. Dann bist du Godzilla am Nähsten und sind auch seine persönliche Steinplakette, mit seiner Ankunft in Tokio.

Godzilla Road in Kabukicho in Shinjuku

Die Godzilla Road in Kabukicho gehört zu den neueren Highlights des Viertel. Zu jeder vollen Stunde kannst du hier eine kleine Show erleben.

Samurai-Museum

Das Kabukicho kein reines Vergnügungsviertel mehr ist, wirst du unter anderem an dem Samurai Museum sehen, einem privat geführten Museum. Solche Attraktionen etablieren sich in dem Viertel immer mehr. Das Samurai-Museum gehört dabei meiner Meinung nach zu den Orten, die du dir unbedingt einmal ansehen solltest. Du erhältst hier jede Menge Infos für dein Geld.

Mein Hinweis: Geöffnet ist das Museum täglich von 10:30 bis 20:30 Uhr. Der Eintritt kostet 1.900 Yen, was aber für Infos die du hier bekommst, passt. Für den Preis würde ich dir empfehlen an einer Führung teilzunehmen, die es auch auf Englisch gibt. Durch diese erhältst du noch ein paar weitere Hintergrundinfos. Achte aber darauf die Show am Ende nicht zu verpassen. In dieser wird dir gezeigt und erklärt wie die Samurais ihre Schwerter getragen und eingesetzt haben.

Samurai-Rüstungen im Samurai Museum in Tokio

An den Samurai-Rüstungen im Samurai Museum erkennst du, diese sollten früher auch mal Feinde zum Fürchten bringen.

Neben den ganzen Rüstungen, die hier ausgestellt sind, wird dir auch jede Menge zur Geschichte erzählt. Du erfährst dass es vor der Shogun-Ära Schusswaffen in Japan gab, die durch den Shogun aber anschließend verboten wurden. Zudem hast du die Möglichkeit selber einmal eine Rüstung auszuprobieren und so zu erfahren, wie schwer diese Teile wirklich waren.

Mein Hinweis: Eine der Masken eines bekannten Shoguns wird dich vielleicht an Darth Vader aus Star Wars erinnern. Es würde mich nicht wundern, wenn George Lucas sich von den Masken der Samurais hat inspirieren lassen.

Anleitung zum Anlegen einer Samurairüstung im Samurai Museum in Tokio

Auch früher gab es bereits Anleitung zum Anlegen einer Samurairüstung. Heute kannst du eine davon auch selber mal ausprobieren.

Shinjuku Golden Gai

Das Shinjuku Golden Gai, welches sich am Rand von Kabukicho befindet, solltest du erst besuchen, wenn die Dämmerung einsetzt. Dann öffnen die kleinen Kneipen und Bars, in denen manchmal nur eine Handvoll Gäste Platz haben. An warmen regenfreien Tagen findet zudem das Leben in den engen Gassen statt. Dann siehst du kleine Kinder mit ihren Eltern vor deren Lokalen sitzen und unbeschwert sich amüsieren. Ich kann dir empfehlen eine oder mehrere der Kneipen zu besuchen. Die Besitzer sind extrem nett und weltoffen. Für eine Kneipentour ist das Golden Gai genau der richtige Ort in Tokio.

Mein Tipp: Unscheinbar hinter dem Golden Gai Viertel verläuft ein Weg, der Four Season Path. Dabei handelt es sich um eine grüne Allee, auf der du unter Bäumen entlang laufen kannst. Der Weg zieht sich elegant zwischen den angrenzenden Häusern des Golden Gai, in einem leichten Bogen in Richtung Hauptstraße. In den Sommermonaten hörst du hier Zikaden zirpen, eine willkommene Abwechslung in dem ansonsten dicht bebauten Viertel.

Bar an der Außengrenze des Golden Gai Viertels

Wenn du die Außengrenze des Golden Gai Viertels erreicht hast, wirst du mit solchen Hinweisen darauf hingewiesen.

Shinjuku Gyoen Park

Den Shinjuku Gyoen Park würde ich als Central Park von Tokyo bezeichnen. Denn der Docomo Tower im Hintergrund erinnert doch ein bisschen an seinen Verwandten, das Empire State Building in New York. Der Park ist riesig und lädt hervorragend zum Verweilen ein. Er ist aber im Gegensatz zum Yoyogi Park nicht kostenfrei. Du als Tourist wirst hier mit 200 Yen, also umgerechnet noch nicht einmal 2 €, zur Kasse gebeten. Geöffnet ist der Park täglich von 9:00 Uhr bis 16:00 Uhr, außer am Montag, da ist er komplett geschlossen.

Shinjuku Gyoen Park zur Kirschblüte

Der Shinjuku Gyoen Park ist zur Kirschblüte einer der besten Spots in Tokio. Im Hintergrund siehst du den Docomo Tower, einer der markantesten Gebäude in Shinjuku.

Wie bereits erwähnt ist der Park riesig und du wirst in diesem sehr viele Elemente von japanischen Gärten entdecken. In der Mitte des Park findest du zudem eines der wenigen chinesischen Gebäude in Tokio, den Shinjuku Gyoen old Goryotei Pavillion. Im Norden gibt es ein Tropenhaus, das Shinjuku Garden Greenhouse, in dem du dir exotische Gewächse ansehen kannst. Ebenfalls sehenswert ist die Avenue of Sycamore Trees, eine Allee mit Bergahornbäumen, die in den Wintermonaten sehr gespenstisch wirken.

Mein Tipp: Falls du zur Kirschblüte in Japan bist, musst du unbedingt einen Abstecher in den Shinjuku Gyoen Park. Hier wirst du unzählige Kirschbäume finden, zum Teil sogar ganze Kirschbaumplantagen, die zudem ein beliebter Fotospot für junge Paare sind.

Fotograf zur Kirschblüte mit Paar im Shinjuku Gyoen Park in Tokio

Zu Hanami wirst du im Gyoen Park viele Paare sehen, die sich hier unter blühenden Kirschbäumen fotografieren lassen.

Bonus: Shinjuku Historical Museum

Das Historische Museum von Shinjuku liegt etwas außerhalb der hier vorgestellten TOP 11 Spots. Zudem ist dieses nur für dich interessant, wenn du schon etwas tiefer in die japanische Geschichte, die des alten Edos und des neuen Tokyo vorgedrungen bis. Bevor du nicht im Edo-Museum in Sumida warst, würde ich dir diesen Museum auch nicht empfehlen. Falls dieses aber bereits besucht hast, dann ist das Shinjuku Historical Museum ein echter Insidertipp.

Bereits wenn du zu dem Museum gehst, wirst du Bodenplatten entdecken auf denen die Geschichte von Shinjuku abgebildet ist. Für das Museum brauchst du nicht viel Zeit einplanen. Es ist überschaubar klein und besteht eigentlich nur aus einem größeren Raum. Alle Exponate in dem Museum sind auf japanisch beschriftet, aber als Gaijin, als Ausländer, erhältst du am Einlass ein Heft mit einigen Infos auf Englisch.

Altes Wohnhaus aus Shinjuku im Historical Museum

So sahen die Wohnhäuser in Shinjuku vor 150 Jahren noch aus. In dem Museum kannst du in ein solches reingehen.

In dem Museum erfährst du etwas über die Geschichte von Shinjuku und wie sich das Viertel in den letzten 150 Jahren verändert hat. Dadurch bekommst du ungefähr ein Gefühl dafür wie rasant diese Entwicklung vonstatten ging, und was sie auch wahrscheinlich für die meisten Japaner bedeutete. Du siehst hier zudem eine alte Straßenbahn, wie sie bis in die 70er Jahre in Tokio fuhr. Und es ist im Museum eine Miniaturmodell des alten Shinjuku ausgestellt, anhand desse du siehst wie die meisten Vororte von Edo einmal aussahen.

Mein Hinweis: Geöffnet ist das Museum täglich, außer Montags, von 09:30 bis 17:00 Uhr. Der Eintritt ist mit 300 Yen sehr günstig. Besonders interessant ist, dass in dem Museum scheinbar auch Schüler arbeiten dürfen. Ich wurde zumindest von Einem am Einlass abkassiert. Beachten solltest du auch, das Museum liegt etwas versteckt, weswegen du dir etwas Zeit für die Suche nach diesem einplanen solltest.

Fotowand im Shinjuku Historical Museum

Auf dieser Fotowand siehst du wie sich Shinjuku in den letzten 100 Jahren verändert hat. Zum Vergrößern, klicke einfach auf das Bild.