Altstadt von Bangkok mit Golden Mount, Chinatown und Khao San Road
Das Gebiet der Altstadt von Bangkok befindet sich in dem Bereich, in dem du auch den Großen Palast findest. Das Areal ist, wie auch in anderen alten Stadtteilen der Erde, überschaubar. Du kannst dieses problemlos zu Fuß erkunden. Allerdings solltest du die Mittagshitze meiden, da es dann in den zum Teil engen Gassen richtig heiß werden kann. Was du in der Altstadt von Bangkok dir ansehen kannst, wie zum Beispiel den Golden Mount, Chinatown oder am Abend die Khao San Road, erfährst du in diesem Beitrag.
Die Altstadt von Bangkok erreichst du derzeit auf 2 verschiedene Wegen mit den öffentlichen Verkehrsmitteln. Mit der U-Bahn fährst du bis zur derzeitigen Endstation nach Hua Lamphong. Die U-Bahn wird gerade verlängert, so dass du demnächst auch direkt in die Altstadt fahren kannst. Der 2. Weg ist mit dem Expressboot. Rings um die Altstadt gibt es mehrere Stellen an denen das Boot anlegt.
Mein Tipp: Erkunde das Gebiet der Altstadt ohne das Gebiet des Großen Palastes in Ruhe an einem Tag zu erkunden. Starte hierzu früh am morgen und laufe ruhig erstmal durch die leeren Gassen der Altstadt. Ab 10 Uhr wird es hier voller und turbulenter zu gehen. Sieh dir zuerst die Tempel an, bevor du dich in die engen Gassen von Chinatown wagst.
Inhaltsverzeichnis
Tempel in der Altstadt von Bangkok
Es gibt in der Altstadt von Bangkok sehr viele Tempel (Wats). Nicht alle musst du dir ansehen, aber ein paar davon sind auf jeden Fall sehenswert. Hier eine Übersicht der wichtigsten Wats.
- Wat Saket (Golden Mountain Tempel)
- Wat Chakrawat
- Wat Traimitr (Goldener Buddha)
- Wat Thep Sirin Thrawat
- Wat Mangkon Kamalawat
- Wat Ratchabophit Sathitmahasimaram Ratchaworawihan
- Wat Suthat Thepwararam Ratchaworahawihan
- Wat Bowonniwet Vihara
- Wat Chanasongkhram Ratchaworamahawihan
- Wat Mahadhat Yuwarachrangsarit
- Wat Phra Khaeo (im Großen Palast)
- Wat Phra Chetuphon Vimolmangklararm Rajwaramahaviharn (liegender Buddha)
Wat Saket oder Tempel des goldenen Berges
Der Wat Saket wird auch gerne als Tempel des goldenen Berges bezeichnet. Wenn du vor ihm stehst, weißt du warum. Der nach außen hin golden leuchtende Tempel steht auf einem künstlich aufgeschütteten Berg. 318 Stufen führen zu dem Tempel hinauf, wobei dies schlimmer klingt als es ist, da die Stufen nur eine geringe Stufenhöhe haben. Oben angekommen wirst du dafür mit einem schönen Blick über die Altstadt von Bangkok belohnt.
Am Einlass musst du für die Besichtigung des Wat Saket 100 Bath bezahlen. Geöffnet ist dieser täglich von 08:00 bis 19:00 Uhr. Im unteren Bereich des Tempel wirst du auf einen kleinen Urwald stoßen, der sich ursprünglich einmal an dieser Stelle befand. Künstliche Sprühanlagen lassen an heißen Tagen einen feinen Wasserfilm auf dich herab regnen. Auf jeden Fall eine willkommene Abkühlung.
Der Tempel ist vor allem von ausländischen europäischen Touristen besucht. Dementsprechend geht es sehr ruhig hier zu. Nur im November pilgern hier viele Menschen her, wenn sie den goldenen Chedi, eine Gebäude, welches optisch einer umgedrehten Glocke ähnelt, betreten können.
Wat Chakrawat
Am westlichen Rand von Chinatown wirst du auf einen weiteren interessanten Tempel, dem Wat Chakrawat stoßen. Den Tempel kannst du kostenfrei betreten. Und im Vergleich zu den anderen Tempeln ist dieser kaum von Touristen besucht.
In dem Tempel gibt es zwei Highlights die du dir ansehen solltest. Gleich zum Beginn des Tempels findest du einen Hinweis auf einen Fußabdruck von Buddha. Diesen kannst du dir in dem Schrein ansehen, der sich direkt am Eingang befindet. Gleich daneben gibt es einen kleinen Teich in dem Krokodile leben. Schaust du dir den Bereich etwas genauer an, wirst du neben den großen Krokodilen auch kleine Exemplare finden.
Der Tempel ist zudem ein netter Zwischenstopp für deine weitere Tour durch die Altstadt von Bangkok. Neben einem immer schattigen Platz unter den Bäumen, gleich neben dem Krokodilteich, gibt es hier auch öffentliche Toiletten.
Wat Traimitr oder Tempel des goldenen Buddha
Direkt am östlichen Eingang von Chinatown, in unmittelbarer Nähe des großes Tor, liegt der Wat Traimitr der die Statue eines goldenen Buddhas besitzt. Zu diesem Buddha gibt es eine ganz besondere Geschichte. Der Buddha, der vor 700 Jahren angefertigt wurde, besteht zum größten Teil aus purem Gold. Um diesen Wert zu verschleiern, wurde der Buddha mit Gips ummantelt. Erst bei einer Restaurierung des Tempels 1955 entdeckte man durch Zufall den wahren Wert des Buddhas.
Auf Grund dieses spektakulären Fundes ist der Tempel auch ordentlich von Touristen, und im besonderen von Chinesischen überlaufen. Für den Tempel wird ein Eintritt von 140 Bath (40 Bath für den Tempel und 100 Bath für das Museum) verlangt. Dafür kannst du dann auf den Tempel hinaufsteigen und von dort aus einen Blick über Chinatown erhaschen. Zudem darfst du dir den goldenen Buddha ansehen und einen Teil der Gipsmaske, mit dem dieser früher einmal umschlossen war.
Geöffnet ist der Tempel täglich von 09:00 – 17:00 Uhr. Wenn du den Großteil der Touristenmassen umgehen willst, sei möglich kurz nach Öffnung des Tempels vor Ort. Dann geht es hier etwas ruhiger zu als zur Mittagszeit wenn sich die Touristenbusse vor dem Tempel stapeln.
Chinatown
Der wohl beste Zeitpunkt Chinatown zu besuchen ist rund ein bis zwei Stunden vor der Dämmerung. Dann verwandelt sich der Stadtteil von einem wilden Treiben in ein voll von Leuchttafeln erhellten wilden Treiben. Denn eins solltest du Wissen, turbulent geht es hier in nahezu jeder Ecke zu.
Der ursprüngliche Eingang zu Chinatown wurde durch chinesische Tore markiert. Davon siehst du in Chinatown in Bangkok nicht mehr viel. Das einzige große Tor befindet sich in der Mitte eines Kreisverkehrs und dient heute schon lange nicht mehr als Zugangstor für diesen Teil der Stadt. Wenn du die ursprüngliche Anordnung einer Chinatown sehen möchtest, dann fliege weiter nach Japan. In Yokohama befindet sich die größte Chinatown von Asien.
Durch Chinatown zu schlendern ist trotzdem auf jeden Fall lohnenswert. Du solltest aber keine Platzangst haben, denn in vielen der engen Gassen drängen sich die Menschen. Die Hitze ist gerade am Tag extrem. Hinzu kommt dass immer wieder Motorroller versuchen durch diese Gassen zu fahren. Zudem ziehen Händler ihre Wagen durch die Gassen, während sie laut auf ihr Kommen hinweisen.
Zudem solltest du auch gut abgehärtet sein, denn neben den vielen bunten Plunder den du hier bekommst, ist Chinatown natürlich auch voll von exotischen Essen, welches hierzulande für Kopfschütteln sorgen würde. Wenn du ein dickes Herz für Tiere hast, bist du hier komplett am falschen Platz, da du hier nahezu alles zu Essen bekommst, wie zum Beispiel Haifischflossen, was in Deutschland verboten ist.
Khao San Road mit Partymeile
Wenn du schon einmal in der Altstadt von Bangkok bist, solltest du auch unbedingt am Abend einen Abstecher zur Khao San Road machen. Ab 21 Uhr steppt hier der Bär und du wirst auf jeden Meter angesprochen etwas zu kaufen oder etwas zu probieren.
Besonderes Highlight, falls du es nicht bereits zuvor in Chinatown getestet hast, sind natürlich die gegrillten Insekten. Aus eigener Erfahrung kann ich dir sagen, den Ekel diese zu essen zu überwinden ist größer als der eigentliche Geschmack. Skorpione und Maden schmecken nach Pappe, aber die kleinen Grillen sind richtig gut. Diese würde ich sogar hierzulande anstelle von Chips essen.
Die Khao San Road ist zudem hervorragend zum Party machen geeignet. Hier gibt es unzählige Bars die dich mit immer lauterer Musik versuchen ins Inneres zu locken. Die Preise für die Cocktails sind okay, wenn auch nicht ganz billig. Und im Inneren der Bars findest du sogar ruhigere Ecken in denen du mit Freunden chillen kannst.
Kleiner Wermutstropfen ist allerdings, die Khao San Road erreichst du nur mit einem Bus, Tuk Tuk oder einem Taxi. Allerdings ist ein Ausflug hierher auch der perfekte Zeitpunkt mit einem Tuk Tuk sich durch die Stadt fahren zu lassen. Vom Wolkenkratzerviertel Sukhumvit zur Khao San Road solltest du aber nicht mehr als 200 Bath für diesen Spaß bezahlen.
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