7 Tipps um Seattle an einem Tag zu erkunden

Es ist eine meiner absoluten Traumstädte, eine Stadt in der ich selbst gern leben würde, wenn es mich irgendwann einmal aus Deutschland heraustreibt: Seattle. Schon seit Tagen überlege ich, wie ich dir zeigen kann, was die Stadt ausmacht und wieso sie mich so in ihren Bann gezogen hat – um das zu schaffen, will ich dich auf eine kleine Seattle Reise mitnehmen.

Seattle an einem Tag: Lohnt sich das?

Ich stelle mir vor, dass viele Besucher vielleicht nur einen Tag in Seattle haben und wissen wollen, wie man die Stadt am besten erkundet. Zuerst lass mich dir aber erst einmal sagen, dass du dir möglichst ein paar mehr Tage Zeit nehmen solltest – schließlich ist Seattle eine große Metropole, die zwar vielleicht nicht ganz so riesig ist wie New York City oder L.A., aber dennoch viel zu bieten hat!

Bist du jedoch nur auf der Durchreise nach Vancouver oder auf einem Road Trip entlang der Westküste kannst du auch an einem Tag in Seattle einiges sehen und einen ersten Eindruck gewinnen – wiederkommen kannst du schließlich jederzeit!

Mein Hinweis: Du willst nichts dem Zufall hinterlassen? Dann schau mal hier nach und buche was du brauchst im voraus.

 

Highlight Adresse Öffnungszeiten Eintrittspreise
1. Kerry Park 211 W Highland Dr, Seattle, WA 98119, USA tgl. 4:00 – 23:00 kostenfrei
2. Space Needle 400 Broad St, Seattle, WA 98109, USA Mo – Do: 10:00 – 19:00

Fr – So: 9:00 – 19:00
21,50$ – 37,50$
3. Pike Place Market zwischen Union & Lenora Street am Elliot Bay tgl. 6:00 – 1:30 kostenfrei
4. Erstes Starbucks 1912 Pike Pl, Seattle, WA 98101, USA tgl. 6:00 – 20:00 kostenfrei
5. Seattle Great Wheel 1301 Alaskan Way, Seattle, WA 98101, USA Mo – Do: 11:00 – 22:00

Fr: 11:00 – 0:00

Sa & So: 10:00 – 0:00
9$ – 14$ (VIP: 50$)
6. Seafood Restaurants z.B. Rockcreek Seafood & Spirits (4300 Fremont Ave N, Seattle, WA 98103-7224) oder AQUA by El Gaucho (2801 Alaskan Way Pier 70, Seattle, WA 98121-1134) Mo – Fr: 16:00 – 0:00

Sa & So: 9:00 – 15:00

&

tgl. 16:00 – 21:00
kostenfrei
7. Fährüberfahrt 801 Alaskan Way, Seattle, WA 98104, USA tgl. 5:30 – 1:00 (ca. jede Stunde) 4,25$ – 8,50$

 

Kerry Park mit Blick auf Seattle – unverzichtbar spektakulär

Seattle ist bekannt für seine Skyline – besonders die Seattle Space Needle macht sie zu einem besonders spektakulären Anblick. Aber nicht nur das, auch der Mount Rainer, der fast immer schneebedeckt ist, fügt sich auf einzigartige Weise in den Hintergrund der Skyline. Du fragst dich jetzt sicherlich, warum ich dir das erzähle, oder? Ganz einfach, denn vom Kerry Park aus erhaschst du einen spektakulären Blick auf eben diese Szenerie.

Etwas höher gelegen ist der Park umgeben von Bäumen und gemütlichen Einfamilienhäusern. Hier gibt es eigentlich zu jeder Tages- und Nachtzeit genügend Parkplätze, sodass du auch mit dem Mietwagen bequem hierher fahren kannst. Empfehlen kann ich allerdings alternativ aber die Hop-On-Hop-Off-Busse – diese kommen regelmäßig am Park vorbei und lassen Passagiere hier ein- und aussteigen. Zudem kannst du so auf der Strecke den Berg hinauf und durch die Stadt schon viele andere Sehenswürdigkeiten erblicken.

An einem sonnigen Tag gucken wir vom Kerry Park auf die Skyline Seattles

Seattles Skyline ist einzigartig auf der Welt – besonders durch die Space Needle. Am besten bestaunst du sie vom Kerry Park.

Das Wahrzeichen von Seattle – die Space Needle

Nachdem wir die Space Needle aus der Ferne gesehen hatten, machten wir uns nun auf um sie auch von Nahem zu bestaunen. Wir beschlossen den Weg zu Fuß zurückzulegen und schlenderten so 30 Minuten lang durch die gemütlichen Straßen Seattles – irgendwie hatten wir hier nie das Gefühl in einer Großstadt zu sein. Stattdessen wirkt Seattle wie ein familiäres, ruhiges Städtchen in dem es sich wirklich gut zu leben scheint.

Angekommen an der Space Needle waren wir ein wenig enttäuscht, denn das Deck hatte nur bis um 12 geöffnet – wir waren also wenige Minuten zu spät. Willst du also auf den 184 m hohen Turm hinauf, solltest du dich unbedingt vorher erkundigen, ob die Aussichtsplattform geöffnet hat, denn für Privatveranstaltungen schließt sie oft. Das betrifft dann auch das Panorama Restaurant (SkyCity).

Die Space Needle umgeben von Bäumen ragt in den blauen Himmel

Die Space Needle ist wohl DAS Wahrzeichen von Seattle und unverzichtbar für den Besuch der Stadt!

Der Pike Place Market – mehr Kleinstadt-Feeling

Es ist ein Bauernmarkt der ganz besonderen Art – frisch gefangener Fisch und kürzlich geerntetes Obst und Gemüse reihen sich neben Holz- und Steinskulpturen von lokalen Künstlern. Wir sind begeistert und gabeln hier gleich auch einen Snack auf: ein unglaublich leckeres Fischbrötchen!

Genüsslich schmatzend genießen wir das Treiben um uns herum und schauen den lokalen Händlern beim Auspacken und Verarbeiten zu, während Kunden aufgeregt auf sie einreden und zu feilschen beginnen. Befinden wir uns hier immer noch in einer fast 4 Millionen Einwohner Metropole? Wir sind uns nicht so ganz sicher.

Starbucks Seattle – Gründungsort einer Popkultur

Lange schon steht Starbucks nicht mehr nur für leckeren Kaffee. Es ist ein wahrer Hype, der sich um den Coffee Shop entwickelt hat. Mit seinen speziellen Geschmackssorten und dem vielfältigen Sortiment hat sich die Marke international einen Namen gemacht und ist zum Kult geworden – vor allem unter den Jugendlichen.

Auch wir wollten uns den Geburtsort der Kette dann doch nicht entgehen lassen, denn es ist hier, in Seattle, dass der erste Starbucks-Kaffee ausgeschenkt wurde. Noch besser: das Café liegt direkt am Pike Place Market und wird nach wie vor vom ursprünglichen Logo der Marke geziert. Auch das Sortiment ist geblieben wie es war – der Unicorn Frappucino ist hier ein Fremdwort.

Unter dem Starbucks-Schil mit Original-Logo strömen Menschen in das Café

Starbucks kennen wir überall auf der Welt, doch geboren wurde die Marke in Seattle und den Original-Starbucks kann man immernoch besuchen.

Das Seattle Great Wheel – Weite Sicht am Hafen

Da wir uns jetzt eh schon fast am Hafen Seattles befinden, hatten wir beschlossen, es uns hier auch ein wenig gemütlich zu machen. Wir schlenderten also entlang des Piers bis wir am Waterfront Park ankamen. Schon auf dem Weg ist uns das Riesenrad – ganz nach dem Vorbild des London Eye – ins Auge gefallen und wir konnten es uns einfach nicht entgehen lassen.

Also stellten wir uns an der Schlange an und et voila: nach einer guten halben Stunde waren wir an der Reihe. Die Tickets kamen für uns Erwachsene jeweils 13US$ für eine 4 malige Umdrehung (ca. 1 h). Von oben erhascht man einen schönen Blick auf die Skyline zur einen und über den Hafen zur anderen Seite.

Allerdings müssen wir eingestehen, dass der Blick weniger atemberaubend ist als vom Kerry Park aus – es ist hier eben wahrlich das Erlebnis, das zählt. Auch bei dem typisch regnerischen Wetter Seattles (welches uns glücklicherweise nicht getroffen hat) ist von der Fahrt eher abzuraten.

Essenszeit, einmal typisch amerikanisch?

Seattle ist und bleibt eine US-amerikanische Stadt und das heißt auch, dass es hier von Burger- und Steak-Restaurants nur so wimmelt. Klar, kann man hier leckeres Essen bekommen, aber wenn du tatsächlich nur einen Tag in der Stadt verbringen solltet, würde ich dir empfehlen in ein Seafood-Restaurant zu gehen.

Da die Stadt selbst direkt in einer Bucht des pazifischen Ozeans liegt, ist die Fischerei hier weit verbreitet – das bedeutet frischer Fisch der besten Qualität! Wenn dir also wie mir beim Gedanken an Meeresfrüchte und Fisch das Wasser im Mund zusammenläuft, dann bist du hier genau richtig! Du kannst dich entscheiden, ob du ganz typisch im Streetfood-Style Fish & Chips naschen willst oder doch etwas mehr Geld in einem der nobleren Restaurants am Pier lässt – beide Varianten versprechen eine leckere Mahlzeit.

Eine romantische Bootsfahrt mit Sonnenuntergang

Es ist noch ein letztes Erlebnis, dass du mitnehmen solltest, wenn du einmal in Seattle bist: ein Überfahrt mit der Fähre zur anderen Uferseite Seattles. Die Fahrt an sich kostet nur wenige Dollar und von hier erhaschst du noch einen abschließenden Blick auf meine Traumstadt. Besonders zum Sonnenuntergang ist der Blick von hier wahrlich spektakulär und bildet einen schönen Abschluss für einen gelungenen Tag!

Alternativ kannst du natürlich auch eine Hafenrundfahrt unternehmen. Durch den Elliot Bay und den Seattle Harbour fahren regelmäßig mehr oder weniger große Schiffe, die Passagieren Seattle vom Meer näher bringen. Allerdings sind diese Touren natürlich etwas kostenintensiver, dafür aber auch von Kommentaren und interessanten Informationen begleitet.

Hinter dem Meer ragen die Wolkenkratzer Seattles in die Höhe

Von der Fähre aus erhascht man einen einzigartigen Blick auf die Skyline auf die Stadt.