Cenobio de Valeron, Kornkammer der Guanchen
Wer hätte es gedacht, dass die Ureinwohner von Gran Canaria sogar über eine eigene Kornkammer verfügten. Diese, mit Namen Cenobio de Valeron, befindet sich in der Nähe von El Roque und man sieht sie bereits von Weitem, wenn man die Serpentinenstraße entlangfährt.
Inhaltsverzeichnis
Anfahrt
- Bei El Roque von der GC-2 auf die GC-751 wechseln
- Der GC-751 folgen bis diese auf der GC-291 endet
- Anschließend der GC-291 bis zum Mirador del Cenobio Valerón folgen
Parken
Es gibt ein paar kostenfreie Parkplätze vor der Kornkammer, der Cenobio de Valeron. Diese befinden sich gleich neben einer kleinen Unisex Toilette, die man woanders auch nicht untergebracht hätte.
Öffnungszeiten und Eintrittspreise
Der Eingang befindet sich ein paar Meter von dem Parkplätzen entfernt.
Öffnungszeiten
Oktober – März
10:00 Uhr – 17:00 Uhr
April – September
10:00 Uhr – 18:00 Uhr
Eintrittspreise
Erwachsene: 3 Euro
Jugendliche: 2 Euro
Senioren: 2 Euro
Kinder unter 10 Jahren: kostenfrei
weitere Infos in Spanisch unter: arqueologiacanaria.com/Cenobio_de_Valeron
Die Kornkammer Cenobio de Valeron
Vom Eingang geht es steil ein paar Treppen zu der Kornkammer hinauf.
Von Weitem erinnert das Ganze mit seinen Kammern an eine Bienenwappe. Kommt man Näher sieht man aber, dass die Kammern scheinbar früher einmal ausgespült wurden und von den kanarischen Ureinwohner anschließend nur noch vertieft und verschlossen wurden.
Man kann fast bis an die Kammern heran treten und diese genau unter die Lupe nehmen. Der Bereich wird nur von einem kleinen Zaun und einem Tor abgesperrt, von dem man Letzteres leicht entriegeln könnte, wenn man wollte.
Einige Spanier scheinen die Verbotsschilder nicht zu stören, denn wir haben einige gesehen, welche die Absperrung ignorierten und auf den Kammern herumkletterten.
Archäologie am Cenobio de Valeron
Im 18. Jahrhundert wurde der Cenobion de Valeron erstmalig schriftlich vom Historiker Pedro Agustin del Castillo erwähnt und wie folgt bildlich festgehalten
Im 19. Jarhundert beschrieb der Forscher Sabino Berthelot die Stelle als ein Kloster der altkanarischen Priesterinnen.
Ende des 19. Jahrhunderts äußerte der Anthropologe Rene Vernenu zweifel hinsichtlich der Verwendung der Höhlen des Cenobio de Valeron als Kloster.
Im 20.Jahrundert wurde der Klosteransatz der Höhlen komplett verworfen und die Kornspeicher rückte in den Vordergund. Grund dafür waren weitere Höhlenfunde auf Gran Canaria, sowie ähnliche Konstruktion in Nordafrika.
Weitere Getreidespeicher der Guanchen auf Gran Canaria
- Cuevas Muchas (Guayadeque – Provinz: Ingenio)
- Cuevas de los Canarios (Bandama – Provinz: Santa Brigida)
- Birbique (Roque Bermejo – Provinz: Agaete)
- Cueva de La Audiencia (Cuatro Puertas – Provinz: Telde)
- El Alamo (Acusa – Provinz: Artenara)
- Cuevas del Posito (Temisas – Provinz: Agüimes)
Botanik um den Cenobio de Valeron
Liebt man Pflanzen und ist als Hobbybotaniker auf Gran Canaria unterwegs kann man in der Umgebung des Cenobio de Valeron folgende Pflanzen finden:
- Balsam-Wolfsmilch
- Kanaren-Lavendel
- Decaisnes Natternkopf
- Kanaren-Krummblüte
- Strauchige Kanarenmargarite
- Balo
- Fleischfarbenes Aconium
- Kanaren-Wolfsmiilch
- Kanaren Ampfer
Keine Kommentare zu “Cenobio de Valeron, Kornkammer der Guanchen”
Bisher gibt es noch keine Kommentare.